Was macht Kosmetikprodukte so geschmeidig? Ein Kosmetikprodukt besteht gewöhnlich aus einer wässrigen und einer fetten Phase, die durch einen oder mehrere Emulgatoren miteinander verbunden sind oder – selten – rein physikalisch zusammengehalten werden. Verschiedene Faktoren können die Stabilität einer solchen Verbindung beeinflussen. Falsche Lagerungsbedingungen wie hohe Temperaturen oder große Temperaturschwankungen können dazu führen, dass eine Emulsion bricht.

Was ist eine Konsistenz?

Unter einer Konsistenz versteht man den Grad und die Art des Zusammenhalts eines Stoffes. Diese stoffliche Konsistenz in Kosmetika wird unter anderem mit Viskosität beschrieben, welche die Zähflüssigkeit und Dichte von Flüssigkeiten bezeichnet.

Wenn Wasser auf Öl trifft, was hält sie zusammen?

Jeder kennt es, man kann noch so kräftig rühren und schütteln Öl schwimmt auf Wasser und auch wenn es sich kurzzeitig vermischt, das Öl legt sich nach kurzer Zeit wieder auf die Wasseroberfläche. Durch Emulgatoren verbindet sich die Öl- mit der Wasserphase und es entsteht eine milchige Konsistenz, die je nach Öl- oder Wassergehalt flüssiger oder cremiger ist. Entstanden ist eine Emulsion.

Zwei nicht ineinander lösbare Flüssigkeiten + Emulgator = Emulsion

Emulgatoren sind Hilfsmittel, die diese beiden Flüssigkeiten verbinden, die sich sonst nicht mischen lassen. Sie sind dazu in der Lage, da ihre Moleküle aus einem fettliebenden (lipophilen) und einem wasserliebenden (hydrophilen) Teil bestehen. Damit können sie die Grenzflächenspannung, die eigentlich zwischen zwei unverträglichen Stoffen wie Fett und Wasser besteht, vermindern. Inzwischen sind Emulgatoren allerdings weit mehr als nur Hilfsstoffe, die eine Emulsion stabil halten. Fettsäureester auf der Basis von Zucker, Lecithin oder Glycerinmonodistearat tragen beispielsweise dazu bei, den Feuchtigkeitshaushalt der Haut zu verbessern und gelten damit auch als kosmetische Wirkstoffe.

Emulsionen werden häufig in der Kosmetikindustrie verwendet, da sie eine hervorragende Möglichkeit sind, der Haut Feuchtigkeit und Schutz zu spenden. Ob Naturkosmetik, Biokosmetik oder selbst gemachte Kosmetik, Emulsionen finden sich überall.

Das perfekte Qualitätsmerkmal?

Die Viskosität einer Creme, also die Zähflüssigkeit, wird von den meisten Konsumenten als Maßstab für die Wirksamkeit angesehen. Je dicker und cremiger eine Creme ist, desto reichhaltiger wird das Produkt wahrscheinlich sein. Das denkt man jedenfalls. Die Viskosität sagt jedoch wenig darüber aus, wie nährend oder hydratisierend eine Creme ist. Das bestimmen vor allem die Inhaltsstoffe. Eine milchartige Creme kann schließlich besser hydratisieren als eine sehr reichhaltige. Und doch werden Produzenten genau aus diesem Grund dazu neigen, möglichst reichhaltige und cremige Kosmetika herzustellen.

Wie kommt die Konsistenz der Skincare-Produkte zustande?

Alle Produkte der Hautpflegeserie Dr. Fitz enthalten Wasser sowie pflanzliche Verdickungsmittel und Emulgatoren auf natürlicher Basis. Auf synthetische Stoffe zu verzichten, war eines der wichtigen Ziele des Skincare-Gründers Dr. Fitz.

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Ebru Kaya

Ebru Kaya

Grafikdesign und Social Media Marketing

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