

Für die Kosmetikindustrie wird die synthetische Hyaluronsäure hauptsächlich mit Hilfe von Bakterienkulturen hergestellt. Sie wird dank ihrer feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften in vielen Pflegeprodukten eingesetzt. Die Hyaluronsäure wirkt bereits in relativ kleinen Konzentrationen von 0,1-0,2% feuchtigkeitsspendend. Ein Zusatznutzen stellt die antioxidative Wirkung sowie die leichte Schutzwirkung vor UV-Schädigung dar. Bei Hyaluronsäure kommt es nämlich auf die richtige Molekülgröße an. Man unterscheidet hierbei hauptsächlich zwischen Hochmolekularer (oder auch „langkettiger“) Hyaluronsäure und niedermolekularer (oder auch „kurzkettiger“) Hyaluronsäure. Je nach Molekularstruktur kann die Hyaluronsäure zudem einen dünnen Film auf der Haut hinterlassen, der für Glätte und Straffung sorgt. Darüber hinaus wird ausgetrocknete Haut mit einer gestörten Barriereschicht mit einem Feuchtigkeitskick verwöhnt und erfährt sofortige Linderung. Nach der Anwendung ist die Haut perfekt auf Pflegeprodukte mit rückfettenden Lipiden vorbereitet.
Die feuchtigkeitsbindende Wirkung von Hyaluronsäure
Chemisch gesehen besteht Hyaluronsäure aus einer Kette vieler kleiner Verbindungen, die wiederum aus einer Art Zucker bestehen. Der enthaltene Zucker in der Hyaluronsäure sorgt für eine Bindung von Wasser. Dabei kann ein Gramm Hyaluron bis zu 6 Liter Wasser binden. Aufgrund dieser natürlichen Eigenschaften ist Hyaluronsäure einer der am häufigsten genutzten Wirkstoffe in der (Anti-Aging-) Kosmetik, aber auch im orthopädischen Bereich.
Hyaluronsäure ist eine vom Körper selbst hergestellte gelartige, durchsichtige Substanz, die natürlich im Körper vorkommt, vor allem in der Haut, in den Knochen und Bandscheiben, in der Gelenksflüssigkeit und im Auge. Dort ist sie für die Speicherung von Flüssigkeit verantwortlich und hält z.B. die Haut elastisch und die Gelenke geschmeidig. Früher wurde die Hyaluronsäure aus tierischen Materialien, vor allem aus Hahnenkämmen extrahiert (Hahnenkamm-Extrakt). Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass das darin enthaltene Vogeleiweiß bei einigen Menschen zu allergischen Reaktionen führt.
Daher wurde Ende der 90er Jahre die biotechnologische Herstellung entwickelt, bei der die Hyaluronsäure durch bakterielle Fermentation gewonnen wird. Die „vegetarische Hyaluronsäure“ ist nicht nur reiner als ihr tierisches Pendant, und führt daher auch nicht zu allergischen Reaktionen, sondern hat auch ein höheres Molekulargewicht und kann damit noch mehr Flüssigkeit binden.
Hyaluronsäure in der Kosmetik
Wenn mit den Jahren die Bildung von Hyaluron im Körper langsam nachlässt, wird unsere Haut zunehmend trockener und es entstehen Fältchen, die sich folglich zu Falten entwickeln. Da liegt es doch auf der Hand, dem Körper die verlorengegangene Hyaluronsäure zurückzugeben. Sie kann zum Beispiel als Bestandteil von Cremes oder Gels zur Hautstraffung und zur effektiven Feuchtigkeitspflege eingesetzt werden.
Hyaluron-Spritzen
Hyaluron gibt nicht nur der Haut Feuchtigkeit zurück, es hat ebenfalls einen Effekt auf die Gelenke. Ob Hüfte, Knie oder Fußgelenke: Bei den meisten Gelenkbeschwerden verschleißen die Knorpel und reiben schmerzhaft aufeinander. Am Ende heißt die Diagnose Arthrose. Hier werden zur Behandlung Hyaluronsäure-Spritzen direkt in die Zwischenräume der Gelenke gesetzt. Da Hyaluronsäure ein natürlicher Bestandteil der Gelenkschmiere ist, wird so die Beweglichkeit des Gelenks gefördert. Und auch in der ästhetischen Medizin werden Hyaluronsäure-Spritzen für Lippen- und Nasenkorrekturen und sogar bei Brustvergrößerungen eingesetzt.
Hyaluron als Nahrungsergänzungsmittel: Hyaluronsäure kann nicht nur in Form von Cremes oder Spritzen, sondern auch als Kapseln, Pillen oder Pulver oral eingenommen werden. Diese Supplemente sollen von innen heraus für glatte Haut, straffes Bindegewebe, stärkere Nägel, kraftvolles Haar und flexible Gelenke sorgen.
In den Skincare Dr. Fitz Produkten ist die Hyaluronsäure, ausgewiesen als Sodium Hyaluronate, im Skin Prep, allen Seren und der Face Cream enthalten.
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