Die Haut ist das wohl vielseitigste Organ, dass der Mensch besitzt. Hauptsächlich fungiert sie als Barriere zwischen Innen und Außen und als Schutzmantel vor Umwelteinflüssen. Damit die Schutzfunktion in Takt ist und richtig arbeiten kann, ist es besonders wichtig, dass die Haut in einem gesunden Zustand ist. Doch woran ist eine gesunde Hautbarriere zu erkennen und wie wird eine geschädigte Hautbarriere wieder hergestellt?
Die Haut umfasst verschiedene Schichten. Von außen nach innen besteht sie aus der Hornschicht, der Glanzschicht, der Körnerzellenschicht, der Stachelzellschicht und der Basalschicht. Als Hautbarriere wird die wasserdichte Versiegelung der äußeren Hautschichten bezeichnet. Ist diese Schicht beschädigt, können Bakterien und Schadstoffe in die Haut eindringen. Ebenso kann das gespeicherte Wasser entweichen und die Haut verliert an Feuchtigkeit. Es gibt verschiedene Anzeichen für eine geschwächte oder sogar geschädigte Hautbarriere. Die Anzeichen können sein:
- Trockenheit
- Schuppen
- Rötungen
- Vorzeitige Hautalterung
- Entzündungen
- Juckreiz
- Hyperpigmentierung
Es gibt unterschiedliche Gründe bzw. Stressfaktoren, die eine gesunde Hautbarriere aus dem Gleichgewicht bringen können. Dabei spielt nicht (nur) die Hautpflege eine bedeutende Rolle. Hautschädigende Faktoren können sein:
- UV-Strahlung
- Umweltschadstoffe
- Produkte mit einem falschen pH-Wert
- Das Gesicht zu oft waschen
- (Aktive) Hautpflegestoffe
- Diät
- Stress


UV-Strahlen schädigt die Barrierefunktion der Haut und führt vor allem zu vorzeitiger Hautalterung. Neben diesem können aber auch ernsthafte Hautkrankheiten durch zu starke Sonnenbelastung entstehen. Umweltschadstoffe wie zum Beispiel Luftverschmutzung und Tabakrauch können die Menge der freien Radikale auf der Haut erhöhen und dadurch die Funktion beeinträchtigen. Produkte mit einem zu hohen pH-Wert beschädigen und stören den Säureschutzmantel der Haut. Dadurch können Schadstoffe noch einfacher in die Haut eindringen und für Irritationen sorgen. Wenn das Gesicht zu oft und mit zu aggressiven Peelings gewaschen wird, wird der Säureschutzmantel ebenfalls aus dem Gleichgewicht gebracht. Duftstoffe und ätherische Öle, sowie eine übermäßige Anwendung mit beispielsweise Retinol schwächen die Hautbarriere. Eine gesunde Ernährung hat auf die Haut wesentliche positive Effekte. Avocado, Nüsse und Orangen zählen zum Beispiel mit zu den wichtigsten Lebensmitteln für reine Haut. Stress hat vielseitige Auswirkungen auf den menschlichen Körper und kann unter anderem auch die Haut ins Ungleichgewicht stürzen.
Dass die Hautbarriere geschädigt wird, kann schneller passieren, als man denkt. Um eine aus dem Gleichgewicht geratene Haut wieder zum Strahlen zu bringen, sollte als Erstes der Grund analysiert werden. Weiß man, woher die unreine und geschädigte Haut kommt, ist es einfacher gezielt gegenzusteuern. Die Dauer, bis die Hautbarriere wieder repariert ist, variiert von Mensch zu Mensch. Eine Hautbarrierecreme allein reicht in den meisten Fällen nicht aus, um den entstandenen Schaden zu reparieren. Beim Kauf von Hautpflegeprodukten sollte darauf geachtet werden, dass diese mild und mit geeignetem pH-Wert sind. Ebenso sollte ein Blick auf die Inhaltsstoffe geworfen werden. Produkte mit säurehaltigen Inhaltsstoffen oder Duftstoffen dürfen nicht im Einkaufswagen landen. Zum Waschen des Gesichts sollte nie heißes, sondern nur lauwarmes Warmes verwendet werden. Reizende Inhaltsstoffe wie Retinol oder auch Fruchtsäure sollten nur in Maßen und unter guter Beobachtung verwendet werden. Diese wirken bei einer gesunden Hautbarriere Wunder, aber können eine bereits geschädigte Hautbarriere noch weiter schwächen. Zum Abschluss sollte die Haut (auch fettige Haut) mit ausreichend Feuchtigkeit und Lichtschutzfaktor versorgt werden.
Bei der Reparatur der Hautbarriere brauchen wir vor allem eines – nämlich Geduld! Also nicht aufgeben, dran bleiben lohnt sich!


Leonie Schimank
Marketing und E-Commerce
Schreiben Sie einen Kommentar
Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.